Mikroplastik

Äcker und Wiesen sind deutlich stärker mit Kunststoffen verschmutzt als die Meere. Dies ist um so schlimmer, als Mikroplastik nicht mehr aus den Böden entfernt werden kann. Zum Thema Mikroplastik in Böden gibt es kaum valide Daten. Jetzt gibt es eine neue wissenschaftliche Schätzung, die von jährlich rund 19.000 Tonnen Kunststoffeintrag ausgeht. Rund 20 Prozent entstammen dabei direkt der Landwirtschaft, 80 Prozent werden von außen eingetragen. Die rund 3.600 Tonnen Kunststoff, die die Landwirte absichtlich selbst in die Böden einbringen, entstammen Düngemitteln, Bodenverbesserern, Pflanzenschutzmitteln, Saatgut oder Hilfsmitteln wie Folien oder Bewässerungssystemen. In Düngemitteln sorgen Polyurethane oder Harnstoffharze dafür, dass Stickstoff, Phosphor und Mineralien langsam und gleichmäßig abgegeben werden. Die restlichen Mengen Mikroplastik stammen in erster Linie aus Klärschlamm. Eine katastrophale Entwicklung!

Mikroplastik im Boden: Die unterschätzte Gefahr – taz.de

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