WHO behauptet: Mikroplastik im Trinkwasser schadet nicht der Gesundheit

Heute in allen Medien mit entsprechenden Schlagzeilen:

Die WHO sieht derzeit Mikroplastik in Trinkwasser nicht als gefährlich an – weil es keine umfassenden Studien gibt. Die Formulierung: „Nach heutigem Stand kein Gesundheitsrisiko“. Nun ja. Klingt nach Entwarnung und wird von den Medien in ihren Headlines so dargestellt. Die Realität:

Zwischen 300 und 6000 Partikel nimmt der Mensch über einen Liter aus der Plastikflasche auf. Wir empfehlen, Plastikflaschen besser sein zu lassen. Zumal das Plastik der Flasche hormonell wirksame Bisphenole und schädliche Weichmacher abgibt. Nach heutigem Stand ist relativ gesichert, dass Trinken aus Plastikflaschen gesundheitsschädlich ist. Auch in Mineralwasser aus Glasflaschen sind die Mikroplastik-Kontaminationen höher als in Leitungswasser.

Sicherlich ist die Menge in Leitungswasser wesentlich geringer, vor umfassenden Entwarnungen sollten allerdings konkrete Studien vorliegen. Denn offen ist noch, ob die Mikroplastik-Partikel in Zellen eindringen können. Dann würde schon eine geringere Kontamination gesundheitsschädliche Auswirkungen haben. Wir können die wirklichen Mengen im Moment einfach noch nicht abschätzen und damit auch nicht eine eventuelle Gefährdung.

Plasticontrol sieht die Äußerung der WHO in dieser Form äußerst skeptisch. Die enthaltene Forderung der WHO, dass mehr Studien notwendig seien, geht leider in der vorliegenden Kommunikation unter.

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Mikroplastik

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