Das Bundesland Hessen fordert jetzt strengere Regeln für den Einsatz von flüssigen Mikroplastik. Das finden wir gut. Zumal keiner richtig weiß, wo dieses flüssige Mikroplastik überall eingesetzt wird.
Bekannt: Flüssigplastik findet sich in vielen Produkten, die es in jedem Haushalt gibt. Beispielsweise in Waschmitteln. Dort verhindert es, dass sich Grauschleier oder Verfärbungen bilden. Flüssigplastik taucht aber auch in Kosmetik auf. In Lippenstiften sorgt es für mehr Glanz auf den Lippen. Make-up beschert es eine gute Abdeckwirkung und in Sonnencremes etwa sorgt es dafür, dass sie beim Baden auf der Haut bleiben. In der Kritik stehen hier vor allem die Kosmetikkonzerne, die damit werben, auf Mikroplastik zu verzichten – und weiterhin Flüssigplastik und andere Kunststoffe einsetzen.
Doch Flüssigplastik kommt auch in anderen Bereichen zum Einsatz. Etwa beim Bauen, wenn es ums Abdichten geht. Denn Flüssigplastik schützt den Untergrund vor Nässe und Feuchtigkeit. Hier gibt es oft keine Kennzeichnungspflichten. Es besteht ein hoher Aufklärungs- und Regelungsbedarf im Bereich des flüssigen Mikroplastik.
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